Akupunktur

Hilfe von Allergie bis Zerrung

Die Akupunktur wird in TCM als „äussere Therapie“ (wei zhi) bezeichnet. Über spezifische Punkte an der Körperoberfläche, die entlang sog. Meridianen oder Leitbahnen liegen, wird der Energiefluss (qi) ausgeglichen, verschiedene Körperfunktionen und Organe therapeutisch beeinflusst. Es gibt ca. 20 verschiedene Techniken zu denen neben  Nadelung- und Stimulationstechniken der Akupunkturnadeln auch erwärmen – Moxibustion, Laserakupunktur, Schröpfen, Magnetnadeln, kleben von Mikronadeln oder Senfkörner dazugehören. Separates Bereich stellen Mikrosysteme, wie Kopf-, Hand- oder Ohrakupunktur mit ihren über 150 eigenen Punkten, dar. Die gezielten, feinen Nadelstiche regulieren den Energiefluss, regen den Stoffwechsel an und aktivieren die Selbstheilungskräfte des ganzen Körpers.

Die Akupunktur ist eine sehr alte und bewährte Methode, um dem Bedürfnis der moderner Zeiten zu entsprechen, wurden aber mittlerweile hunderte von klinischen Studien zu ihrem Wirkungsspektrum durchgeführt – allen voran in China, Japan, USA und immer häufiger auch in Europa. Auf dieser Basis hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Liste von über 40 Erkrankungen erstellt, für die Akupunktur als Therapie besonders empfohlen wird.

Vom Vorgehen her ergeben sich zwei Schwerpunkte:

Akute Beschwerden

Z.B.  bei Schmerzen, Überbelastungen, Verletzungen des Bewegungsapparates, akuten Kopfschmerzen, Rehabilitation nach Unfällen, Operationen, oder am Anfang eines Infektes. Spezialgebiet bildet Suchtherapie, wie Rauchentwöhnung, usw.. Hier eignen sich alle Akupunktur– und Tuina-Techniken  als eigenständige Methoden.

Chronische Beschwerden

Das Bild  ist meist Komplexer, und häufig sind mit der Zeit mehrere Systeme betroffen.

Hier gehören Beschwerden wie Allergien, Migränen, chronische Schmerzen und Entzündungen, Rheumatischer Formenkreis, Verdauungsprobleme und Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, psychovegetative Störungen,  Schlafstörungen, Depressionen, Erschöpfungszustände, Burnout, usw.

Der Weg zur Heilung führt hier über Zusammenspiel verschiedener Methoden.

Die Akupunktur entfaltet hier ihre stimulierende, harmonisierende, regulierende, schmerzlindernde Fähigkeiten und unterstützt die Regeneration.  Sie wird traditionell je nach Bedarf von Tuina, Ernährungsberatung, Phytotherapie, Qigong oder ihren westlichen Entsprechungen (PLUS) begleitet.